Stimmstörungen

Wenn wir ausatmen, bewegt sich die Luft aus den Lungen durch den Kehlkopf nach draußen. Normalerweise erzeugt das Atmen allein keine Stimme. Wenn sich aber die Stimmlippen schließen und durch durchfließende Luft in Schwingung geraten, entsteht ein Ton (Stimme). Eine normale Stimme hängt von Lautstärke, Tonhöhe und Qualität ab. Wenn jedoch die Tonhöhe zu hoch oder zu tief ist, die Lautstärke zu laut oder zu leise oder sich die Stimme heiser und/oder rau anhört, spricht man von einer Stimmstörung. Ein Mensch mit einer Stimmstörung kann unter Schmerzen leiden, wenn er spricht oder singt.

Wodurch entsteht eine Stimmstörung?

Mehrere Gründe können die Ursache einer Stimmstörung sein. Eine vorübergehende Stimmstörung kann durch lautes Schreien bei einem Fußballspiel entstehen, es kann jedoch auch eine Verletzung die Ursache sein. Eine Stimmstörung kann auch entstehen, wenn die Stimme überbeansprucht wird, z.B. durch langes lautes Sprechen (z.B. Lehrer) oder eine zu hohe/tiefe Tonhöhe. Ebenso ist oft ein falsches Atemmuster Ursache der Stimmstörung. Auch können die Stimmlippen unter starkem Rauchen leiden. Wieder andere Stimmstörungen haben keinen offensichtlichen Grund und werden neurologischen Problemen zugeschrieben. Stimmstörungen können bei Erwachsenen sowie bei Kindern auftreten. Auch Kinderstimmen können bereits zu tief oder zu hoch, zu laut oder zu leise, tonlos oder heiser sein.

Welches sind die Anzeichen dafür, dass etwas nicht normal ist und Sie besser zu einem HNO-Arzt gehen sollten?

  • Veränderung der Stimme
  • Heiserkeit oder Schmerzen, die länger als 10 Tage auftreten, ohne dass eine Allergie oder Erkältung vorhanden ist

Wenn der HNO-Arzt eine Therapie für angemessen hält, wird er Ihnen eine Stimmtherapie empfehlen.

Wie können Eltern ihren Kindern helfen?

  • Vermeiden Sie Rauchen in der Nähe Ihres Kindes.
  • Sorgen Sie dafür, dass sich Ihr Kind nicht andauern gegen andere Geräuschquellen durchsetzen muss.
  • Lassen Sie Ihr Kind durch Bewegung, nicht durch lautes Schreien abreagieren.
  • Reagieren Sie nicht auf Schreien, sondern nur auf normale Sprechlautstärke.